Bezirksdelegiertenversammlung der Senioren Union Niederbayern
Rund 90 Delegierte aus ganz Niederbayern reisten kürzlich an, um im Saal des Vilstaler Hofs in Rottersdorf die Bezirksdelegiertenversammlung abzuhalten, darunter auch die Delegierten der Kreisverbände Landshut Land und Stadt.
Der Bezirksvorsitzende Raimund Fries begrüßte auch den Landesvorsitzenden und Referenten Franz Meyer.
In seinem Vortrag „25 Jahre Senioren-Union – Standortbestimmung“ blickte Meyer zurück auf die Gründung der SEN. Die Senioren-Union ist die stärkste und zugleich jüngste Arbeitsgemeinschaft der CSU mit derzeit 12 000 Mitgliedern, verteilt auf 100 Kreis-, 60 Orts- und 10 Bezirksverbände.
Besonders stolz ist man auf den 42-prozentigen Frauenanteil. Niederbayern stellt mit 12 Kreisverbänden und 2649 Mitgliedern den stärksten Bezirksverband. Meyer erinnerte an die Erfolge der SEN, etwa bei der Durchsetzung der Mütterrente und der Schaffung eines Seniorenmitwirkungsgesetzes in Bayern. Die SEN wirkte auch aktiv am neuen Grundsatzprogramm der CSU mit und betonte dabei unter anderem die Wertschätzung der Lebensleistung älterer Generationen und ihre Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Für das bayerische Landespflegegeld will sich die SEN in der neuen Legislaturperiode einsetzen, damit es weitergezahlt wird. In der bundesweiten Diskussion um die Witwenrente, die von einer Wirtschaftsweisen infrage gestellt wurde, hat die SEN ebenfalls Stellung bezogen. Auch den geplanten Führerschein ab 70 lehnte die SEN ab. Das Wahlrechtsgesetz der Ampel-Regierung bezeichnete Meyer als Angriff auf Demokratie, Bayern und die CSU.
Klare Aussage zum Thema Asyl
Zum Thema Asylrecht forderte er, dass Menschen, die nach Deutschland kommen, sich zu den Grundrechten bekennen müssen; für den radikalen Islam sei hier kein Platz. Das christliche Weltbild sei ein zentraler Pfeiler des politischen Selbstverständnisses der SEN. Meyer schloss seinen Vortrag mit dem Leitmotiv der SEN, den „3 Vs“: Verantwortung –Verlässlichkeit – Vertrauen.
Bezirksvorsitzender Raimund Fries stellte in seinem Arbeitsbericht die Schwerpunkte des vergangenen Jahres vor: Rentenpolitik, Pflege, ärztliche Versorgung, Apotheken und Krankenhäuser sowie Mobilität und ÖPNV im ländlichen Raum. Neben dem Reizthema „Führerschein ab 70“ kritisierte er Altersdiskriminierung beim Ticketverkauf der Bahn, der nur noch digital stattfinden soll. Zusammen mit Meyer betonte er eine offene, jedoch kritische Haltung gegenüber der Digitalisierung und künstlicher Intelligenz: „Ja zur Digitalisierung, aber Nein zur Altersdiskriminierung.“ Im Hinblick auf den kommenden Bundestagswahlkampf strebt Fries eine inhaltliche Abstimmung mit der SEN der CDU an.
Nach den Regularien trug Schatzmeister Manfred Wimmer den Kassenbericht vor. Die beiden Kassenprüfer Josef Haselbeck und Horst Prunkl bestätigten eine einwandfreie Kassenführung.
Ein Höhepunkt der Versammlung war die Verleihung der Gebhard-Glück-Medaille in Silber, die jährlich für besondere Verdienste um die Senioren-Union vergeben wird. Die Bezirksvorstandschaft beschloss einstimmig, diese Auszeichnung an Raimund Fries zu verleihen. Landesvorsitzender Franz Meyer würdigte in seiner Laudatio die außergewöhnlichen Verdienste von Fries.
Dieser war von 2009 bis 2013 Bezirksschriftführer und ist seit 2013 Bezirksvorsitzender. Er engagiert sich außerdem als stellvertretender Landesvorsitzender, Leiter der Arbeitsgruppe Mobilität sowie als Vertreter der SEN bei der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen) und der ESU (Europäische Senioren-Union). Zudem verfasste Fries die „10 Gebote“ der SEN für das Europawahlprogramm der CSU. Meyer überreichte ihm die Medaille und die Urkunde als Dank für seinen unermüdlichen Einsatz.
Glückwünsche für Raimund Fries
Neben den Delegierten aus den anderen Kreisverbänden schlossen sich auch die Delegierten der SEN Landshut Land und Stadt den Glückwünschen an und gratulierten Fries herzlich zu dieser hohen Auszeichnung. Fries bedankte sich ausdrücklich bei den Mitgliedern des Bezirksvorstands ihr großes Engagement, ihre Ideen, Kreativität, Herzblut, Ausdauer und Loyalität im Einsatz für die Interessen der Seniorinnen und Senioren. Sein besonderer Dank galt auch Landesvorsitzendem Franz Meyer für dessen unermüdliche Arbeit im Landesvorstand. Die SEN Niederbayern werde sich weiterhin kompetent und engagiert in den Landesvorstand einbringen.